Hba1c Normalwerte im Blutzuckerspiegel

Bei Patienten mit der Erkrankung Diabetes wird alle drei Monate das HbA1c gemessen. Dieser Wert setzt sich durch die Abkürzung für Hämoglobin (Hb) und der genauen Typenbezeichnung des Hämoglobins (A) zusammen. Die 1 gibt lediglich an, dass jenes Hämoglobin auch mit dem Zucker verbunden ist. So kennzeichnet das „c“ jene Stelle des Hämoglobin an das der Zucker gebunden wurde. Durch diese Messung kann der durchschnittliche Blutzucker bzw. der Langzeitblutzucker beurteilt werden.
Die Messung erfolgt durch eine Blutabnahme beim Patienten. Dieses wird dann in Laboren untersucht. Je nach Labor können die Bestimmungsmethoden sehr unterschiedlich sein. Dauerhaft gute Blutzuckerwerte hat der Patient dann, wenn bei der Messung des Wertes der prozentuale Anteil des sogenannten Glykohämoglobins unter 6 % liegt. Die Referenzwerte für Nicht-Diabetiker liegen dabei zwischen 4-6 %. Bei einem HbA1c-Wert zwischen 6-8 % ist der Blutzuckerspiegel nicht optimal, liegt aber dennoch weitestgehend im Normbereich. Hingegen weisen Werte zwischen 8-10 % auf erhöhte Blutzuckerwerte hin. In diesem Fall besteht ein dringender Handlungsbedarf.
Grundsätzlich gilt, je stärker bzw. höher der Blutzuckerspiegel ist, umso mehr Hämoglobin kann sich so mit dem Zucker verbinden und umso höher fällt folglich auch der HbA1c-Wert aus. Aber auch die im Normbereich liegenden Werte können eine Diabeteserkrankung nicht völlig ausschließen. Deshalb sollte zur Diagnose einer Zuckerkrankheit auch in jedem Fall der Blutzucker direkt gemessen werden. Dies kann beispielsweise mit einem oralen Glukosetoleranztest geschehen.
Die Erhöhung der HbA1c-Werte kann allerdings auch durch andere Erkrankungen entstehen. Dazu zählt beispielsweise eine Niereninsuffizienz, eine Leberzirrhose oder eine Blutarmut. Auch bei der Einnahme von bestimmten Medikamenten, wie zum Beispiel bei Acetylsalizylsäure können sich die Werte erhöhen.