Die Form der Hypoglykämie bzw. einer Unterzuckerung kommt selten vor, da die häufigsten Fälle von einer Unterzuckerung bei Betroffenen mit Diabetes zu finden sind. Bei der Hypoglykämie fällt der Glukosegehalt im Blut unter den Grenzwert von 50 mg/dl. In diesem Fall wird von einer Unterzuckerung gesprochen. In der Regel normalisiert sich dieser Blutzuckerwert nach der Einnahme von Zucker nach ungefähr 10 Minuten. Eine Unterzuckerung kann verschiedene Ursachen haben. In der Regel wird bei allen Betroffenen zu viel Insulin ausgeschüttet. Dies kann zum Beispiel durch einen meist gutartigen Tumor in der Bauchspeicheldrüse geschehen. Eine besondere Form der Hypoglykämie ist die sogenannte reaktive Hypoglykämie. Sie kommt häufig bei magen- oder darmoperierten Patienten vor. Im Rahmen anderer Erkrankungen kann sich ebenfalls eine Unterzuckerung einstellen. Zum Beispiel bei Betroffenen, die an einer verminderten Nebennierenrinden-Funktion oder einer Schilddrüsenunterfunktion leiden. Des Weiteren kann die Unterzuckerung bei Krebspatienten oder bei Patienten mit einer eingeschränkten Leberfunktion auftreten. Ebenso kann eine Unterzuckerung nach dem Konsum von Alkohol auftreten, da Alkohol die Neubildung von Zucker in der Leber hemmt. Somit fehlt dem Körper die Möglichkeit zu einer Gegenregulation. Die Symptome einer Unterzuckerung können sich in Zittern, kalter Schweiß, Schwächegefühl, Herzklopfen, Heißhunger und Unruhe zeigen. Ebenso können Sehstörungen, Bewusstseinsstörungen, Krämpfe und sogar eine Bewusstlosigkeit auftreten.
Wenn Betroffene an den oben erwähnten Symptomen leiden, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Wird eine Diabeteserkrankung ausgeschlossen, kann die Unterzuckerung durch eine Ernährungsumstellung sowie regelmäßiger sportlicher Aktivitäten behandelt werden. Denn die Ernährung und Bewegung reduzieren den Blutzuckergehalt. Im Normalfall treten dann nur sehr selten Unterzuckerungen auf.