Betreuung von Diabetikern

Betreuung von DiabetikernDer Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die auf einen Mangel des Hormons Insulin zurückzuführen ist. In den westlichen Ländern wird er mehr und mehr zur Volkskrankheit. Im Alter von über 70 Jahren sind bis zu 20 Prozent der Bevölkerung Diabetiker. Davon haben über 90 Prozent der Betroffenen Diabetes des zweiten Typs, also Alterszucker. Allerdings handelt es sich dabei um eine Bezeichnung, die überholt ist, da auch in der Jugend diese Form des Diabetes bereits auftreten kann. So haben laut Schätzungen vier Prozent der übergewichtigen amerikanischen Jugendlichen diese Diabeteserkrankung. Diabetes Typ 1 hingegen ist deutlich seltener und resultiert aus dem eigenen Immunsystem. Zwar ist keine perfekte 24 Stunden Betreuung notwendig für den Durchschnittsdiabetiker, allerdings bedeutet eine solche Erkrankung dennoch einige Einschnitte für das alltägliche Leben.

Wie erfolgt die Betreuung von Menschen mit Diabetes?

Da es sich um eine chronische, meist unheilbare Krankheit handelt, ist eine gute Betreuung durch Hausarzt, Diabetologen und Selbsthilfegruppen wichtig, da die Folgen eines schlecht eingestellten Blutzuckers gravierend sein können. Vor allem Nieren und Augen sind durch Diabetes gefährdet, aber auch das Risiko eines Herzinfarktes ist erhöht. Wichtig ist es, auf kleinste Druckstellen an den Füßen zu achten, da diese zu einem diabetischen Fußsyndrom führen können, das im Ernstfall in der Amputation von Gliedmaßen endet. So muss sich jeder Diabetiker mehrmals im Jahr zur Untersuchung des Langzeitblutzuckerwertes (HbA1c) und zum Test auf Eiweiße im Urin zum Arzt begeben. Letzteres dient vor allem der Überprüfung und Beurteilung der Nierenfunktion. Zu empfehlen ist auch ein regelmäßiger Besuch beim Augenarzt.

Die Therapierung von Diabetes

Therapeutisch muss bei Diabetes Typ 1 direkt auf eine Insulintherapie zurückgegriffen werden. Bei Diabetes zweiten Typs können Arzt und Patient gemeinsam versuchen, das Gewicht des Betroffenen zu reduzieren und die Lebensgewohnheiten umzustellen. Dabei vermögen auch Schulungen für Diabetiker zu helfen. Diese bringen Betroffenen bei, was man in welchen Mengen essen darf und was bei der Therapie mit Insulin beachtet werden muss. Auch die optimale Einstellung eines eventuell zu hohen Blutdrucks und das Aufhören mit dem Rauchen wirken sich positiv auf den Krankheitsverlauf bei einer Diabeteserkrankung aus. Helfen diese Maßnahmen nicht, kann die Behandlung durch die Einnahme von Tabletten ergänzt werden.