Was versteht man unter der Resorptionsgeschwindigkeit in Verbindung mit Lebensmitteln

DWas versteht man unter der Resorptionsgeschwindigkeit in Verbindung mit Lebensmittelner Verdauungsapparat des Menschen ist ein komplexes System, sodass auch die Resorptionsgeschwindigkeit der Nährstoffe aus den Lebensmitteln von unterschiedlichen Faktoren abhängig ist.

Der Verdauungsapparat selbst umfasst einen großen Teil unseres Körpers und beginnend vom Mund, wo die Nahrung zerkleinert wird, befinden sich auf dem Weg zum Enddarm zahlreiche Organe, die ihr Übriges dazu tun, dass Vitamine und Mineralien absorbiert und Abfallprodukte wieder ausgeschieden werden können.

Bei einem gesunden Menschen ist es grundsätzlich so, dass die aufgenommene Nahrung den gesamten Verdauungsapparat durchläuft und in einzelnen Schritten mehr oder weniger zerlegt wird. Nach der Zerkleinerung im Magen sorgen dann die Verdauungssäfte im Darm dafür, dass Fette, Proteine und auch Kohlenhydrate in ihren Bausteinen voneinander getrennt werden. Die jeweiligen Bausteine treten dann im Darmbereich in das Blut und auch in die Lymphe über, sodass stets gewährleistet werden kann, dass sämtliche Vitamine und Mineralien nicht unverarbeitet wieder ausgeschieden werden.

Aufgepasst bei fetthaltigen Lebensmitteln und Zucker!

Die Resorptionsgeschwindigkeit, d. h., die Dauer, während der die einzelnen Bausteine vom Verdauungsapparat aufgenommen werden können, hängt vor allem von den zuvor zugefügten Lebensmitteln ab. Und hier müssen besonders Diabetiker aufpassen, denn wer zu fettreich isst, dessen Resorptionsgeschwindigkeit ist deutlich verlangsamt. Für Patienten, die unter der Diabetes mellitus leiden, kann eine falsche Ernährung fatale Folgen haben, denn sinkt die Resorptionsgeschwindigkeit, kann auch der Zucker nicht mehr schnell genug oder auch gar nicht mehr von den Zellen aufgenommen werden.

Im Einzelnen lässt sich sagen, dass zuckerhaltige Getränke oder Süßigkeiten, die isolierten Zucker enthalten, ins Blut schießen und den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen. Bei Weißmehlprodukten oder Obst sieht es vergleichsweise ähnlich aus, denn auch hier strömt der Zucker noch rasend schnell ist Blut. Arbeitet dann auch noch die Bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig, d. h., es wird nur wenig oder gar kein Insulin mehr produziert, so ist der Verdauungsapparat nicht mehr in der Lage, den aufgenommenen Zucker in die Zellen zu transportieren. Dieser verbleibt dann im Blut und erhöht somit auch den Blutzuckerspiegel immens. Grundsätzlich sollte also darauf geachtet werden, dass die Resorptionsgeschwindigkeit nicht durch eine falsche Nahrungsaufnahme gestört wird. Gesunde Menschen merken hier zwar noch keine großen Auswirkungen, für den Diabetiker hingegen ist dies lebensnotwendig.