Die Last erleichtern Teil 2

Konkrete Tipps für alle, die die glykämische Last in ihren Mahlzeiten gering halten wollen, werden von verschiedenen Experten bereitgehalten. Es gibt verschiedene Diäten und Ernährungskonzepte, die ein umständliches Rechnen überflüssig machen und einige davon sind auch als Dauerernährung geeignet. Trotzdem gibt es natürlich auch kritische Stimmen, die eine Verringerung der Glykämischen Last um jeden Preis nicht gutheißen können.

Die Montignac-Methode

Eine Mischung aus Trennkost, Low Carb und Glyx-Diät wartet auf die Nutzer dieser Ernährungsform, die auch häufig Diabetikern empfohlen wird. Bei der Montignac-Methode werden die in den Lebensmitteln enthaltenen Kohlenhydrate in gut und schlecht eingeteilt. Die schlechten sind natürlich zu meiden, während die guten vermehrt aufgenommen werden sollten. Der Glykämische Index gibt dabei an, wie viel Stärke des Nahrungsmittels in die Blutbahn gelangt und damit den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Zur Ernährung nach dieser Methode braucht man eine Liste, auf der der GI-Wert von verschiedenen Lebensmitteln festgehalten wurde. Anhand dieser Liste lassen sich dann Mahlzeiten zusammenstellen, die ausgewogen sind. Beispielsweise besagt eine Regel der Montignac-Methode, dass sehr gute Kohlenhydrate (In Lebensmitteln mit einem GI bis 35) mit einer beliebigen Menge an Fett und Eiweiß kombiniert werden dürfen. Gute Kohlenhydrate hingegen sollten nicht mit Fett kombiniert werden und schlechte mit einem Wert von 50 -100 sollten komplett entfallen.

Die Glyx-Diät

Die Glyx-Diät beruht ausschließlich auf dem Wert eines Nahrungsmittels nach dem Glykämischen Index. Kalorienmenge, Eiweiß, Fett und Kohlenhydratmenge sind dabei uninteressant. Auch hier wurde laut der Erfinder bei der Entwicklung Wert darauf gelegt, eine Ernährungsweise zu gestalten, die nicht als kurzfristig angesetzte Diät genutzt werden soll, sondern als Dauerernährung anzusehen ist. Ballaststoffe, Vitamine und Fettsäuren sind in den Speisen enthalten und auch an eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wurde gedacht.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung übt Kritik am GI

Da die Blutzuckerwirksamkeit eines Lebensmittels nicht nur vom GI abhängt, sondern auch von der Art der Zubereitung, der Kombination mit anderen Lebensmitteln und sogar von der Temperatur, sieht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung einige Kritikpunkte an den Diäten und Ernährungsmethoden, die sich rein nach dem Glykämischen Index richten. Beispielsweise lehnt man Kartoffeln in dieser Ernährungslehre komplett ab, weil sie einen hohen GI-Wert aufweisen. Zudem würde die aufgenommene Menge an Kalorien nicht berücksichtigt und wer mehr Kalorien aufnimmt, als er verbrennt, nimmt zu, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.