Eine Erkrankung an Diabetes bei Kindern empfinden alle Betroffenen häufig als sehr dramatisch. Denn Diabetes ist derzeit nicht heilbar. Wer also schon als Kind davon betroffen ist, wird vermutlich sein Leben darauf einrichten müssen. Des Weiteren ist es so, dass Kinder in der Regel von der als schlimmer geltenden Diabetes Typ 1 betroffen sind. Denn Diabetes Typ 1 ist vererbbar. Der Körper tendiert dazu, gegen sich selbst zu kämpfen. Dabei zerstört er auch Zellen der Bauchspeicheldrüse, in der Insulin gebildet ist. Um die Auswirkung zu verstehen, ist es sinnvoll zu wissen, was Insulin im Körper tut. Insulin ist eine Art Türöffner. Es ist der Schlüssel, der die Zellen öffnet, damit Glukose eindringen kann.
Glukose ist der Energielieferant des Körpers, kann aber erst in den Zellen seine Wirkung tun. Dort wo kein Insulin ist, kann der Körper auch nicht richtig arbeiten. Der überflüssige Zucker im Blut muss von den Nieren ausgewaschen werden und wird mit dem Urin ausgeschieden. Folge ist eine Belastung der Nieren und der erhöhte Harndrang. Dieses Ausschwemmen wiederum führt zu einem fast unstillbaren Durst bei den betroffenen Kindern. Wichtig ist es, die Symptome rechtzeitig aufzugreifen. An Diabetes mellitus erkrankte Kinder haben häufig einen Atem, der deutlich nach Aceton riecht. Wichtig ist es aber nicht nur, die Kinder medizinisch einzustellen. Sie müssen lernen, ganz selbstverständlich mit ihrer Erkrankung umzugehen. In spezialisierten Kliniken werden immer wieder Aufenthalte ähnlich einer Kur angeboten, in denen die Kinder auf andere Kinder treffen, die ebenfalls erkrankt sind. Hier lernen sie, sich mit der Diabetes auseinanderzusetzen und sie in ihr Leben einzugliedern.