Weltdiabetestag 2002

Im Jahr 2002 wurde Hamburg als Ort für die zentrale Veranstaltung zum Weltdiabetestag ausgesucht und am 14. November traf man sich dann auf Einladung der DDU und der Bundesministerin für Gesundheit und soziale Sicherung in der Niedersachsenhalle. Das Motto lautete Diabetes und Auge: Verlier die Risiken nicht aus dem Blick. Rund 6.000 Diabetiker in Deutschland verlieren im Jahr ihr Augenlicht aufgrund ihrer Erkrankung und aus diesem Grund wollte man mit dem Motto Auge und Diabetes die Bevölkerung aufklären und auf die Risiken hinweisen, die Diabetes mit sich bringt.

Die Retinopathia diabetica

Bei der Retinopathia diabetica handelt es sich um eine der charakteristischen Augenerkrankungen, die als Folge von Diabetes auftreten. Der Weltdiabetesttag 2002 wurde daher dem Thema Auge und Diabetes gewidmet, denn noch immer wissen viele Erwachsene in Deutschland nicht, was die Zuckerkrankheit wirklich im Körper anrichten kann, wenn sie nicht oder zu spät erkannt und damit nicht rechtzeitig behandelt wird. Die Vorträge bei den Veranstaltungen zielten deshalb darauf ab, die Bevölkerung aufzuklären, denn eine Sehbehinderung oder gar Blindheit sind eine schwere Last für den Betroffenen und seine Familie und in vielen Fällen ließen sich so schlimme Folgen wie eine Erblindung durch Diabetes gut vermeiden. Die Erwachsenen in Deutschland sollen erfahren, wie Diabetes die Funktion der Organe beeinträchtigt und die Veranstaltungen im Rahmen des Weltdiabetestages 2002 standen daher alle im Zeichen der Aufklärung. Die Untersuchung der Augen sollte etwa einmal im Jahr erfolgen und die Besucher der Veranstaltungen wurden eindringlich auf die möglichen Folgen hingewiesen, wenn sie Diabetes und die damit verbundenen Risiken auf die leichte Schulter nehmen.

Das Programm

Nach einer musikalischen Eröffnung richteten der Oberbürgermeister von Hannover, verschiedene Professoren und Vertreter der verschiedenen Vereinigungen gegen Diabetes die ersten Grußworte an die Besucher. Anschließend folgte eine Podiumsdiskussion, bei der man sich vorwiegend mit verschiedenen Programmen beschäftigte, die den Umgang mit Diabetes beinhalten. Nach einer Mittagspause folgten dann mehrere Vorträge. Unter anderem sprach eine Vertreterin des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes und auch Professor Dr. Kroll von der Universitätsaugenklinik in Marburg versorgte die Besucher der Veranstaltung mit neuen Informationen. Eine Gesundheitsstraße, die Checkline, stand den Besuchern während der gesamten Veranstaltung zur Verfügung und dort konnte jeder Gast kostenlos seine Werte checken lassen. Diabetesberaterinnen vor Ort konnten die Besucher zusätzlich ganz individuell beraten und aufklären.