Immer wieder veranstaltet die Deutsche Diabetes Stiftung Aktionstage, die auf die Erkrankung Diabetes hinweisen sollen. Dabei geht es vor allem um Information. Die Besucher der Aktionstage sollen verstehen lernen, wie Diabetes entsteht und wie sie behandelt werden kann. Darauf aufbauend kann die Deutsche Diabetes Stiftung (DDS) Prävention betreiben. Denn eine Verhaltensweise kann nur vermieden werden, wenn man begreift, welche Folgen damit ausgelöst werden. Die Diabetes Aktionstage klären aber auch über die verschiedenen Behandlungsmethoden auf.
Je nach Schweregrad der Diabetes und auch je nach Typ gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Wer an Diabetes Typ II leidet, erhält in der Regel eine Insulintherapie mit Tabletten. Insulin wird in einer bestimmten Dosis aufgenommen. Darauf basierend wird festgelegt, wie viele Broteinheiten der Diabetiker am Tag zu sich nehmen muss. Mit dieser bestimmten Menge Broteinheiten, die auf Zucker und Kohlenhydrate anzurechnen sind, stehen Glukose und Insulin in einem gesunden Verhältnis zueinander. Patienten der Diabetes Typ I müssen sich Insulin spritzen. Das ist immer dann notwendig, wenn der Bedarf sehr genau auf den jeweiligen Blutzuckerspiegel abgestimmt werden muss. Je nachdem, wie hoch der Blutzuckerspiegel im nüchternen Zustand ist, wird die Basalrate ermittelt, also quasi der Grundbedarf. Hinzu kommt noch der Boluswert, der von der Ernährung und Bewegung abhängt. So wird eine Menge Insulin bestimmt, die genau dosiert werden kann. Bei Diabetes Typ I Patienten sind die Langerhans-Inseln zerstört. Sie können nur sehr wenig oder gar kein Insulin selbst herstellen. Manchmal reicht die Spritze dann nicht mehr aus und es muss sogar eine Insulinpumpe eingesetzt werden, die den Körper beständig mit Insulin versorgen kann.