Die Diabetes mellitus ist eine Erkrankung des Stoffwechsels, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht mehr in der Lage ist, das im Körper benötigte Insulin in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen. Die Fachleute unterteilen die Diabetes mellitus in zwei Typen, Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Diabetes Typ 1 tritt in der Regel schon bei Kindern oder Jugendlichen auf. Meist gibt es eine genetische Disposition, die dazu führt, dass der Körper sich selbst bekämpft. Dabei werden genau die Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört, die für die Bildung von Insulin zuständig sind, genauer gesagt die Langerhans-Inseln.
Diese Form der Diabetes wird leider häufig erst dann erkannt, wenn schon über 70 % dieser Zellen zerstört sind. In diesem Stadium hilft es nur noch, dem Körper sehr gut dosiert Insulin zuzufügen. Der Bedarf des Insulins muss der aufgenommenen Nahrung, dem derzeitigen Blutzuckerspiegel und der Aktivität des Betroffenen angepasst werden. Dazu wird meist der Blutzuckerspiegel bestimmt, bevor sich der an Diabetes Typ 1 Erkrankte die ermittelte Dosis Insulin spritzt. Diabetes Typ 2 wird gerne als Altersdiabetes bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine erworbene Krankheit. Fast alle Patienten, die an Typ 2 erkrankt sind, sind auch übergewichtig. Das ist logisch, wenn man sich die Gründe für Typ 2 betrachtet. Bei Typ 2 ist es nämlich so, dass die insulinproduzierenden Zellen quasi aufgegeben haben. Dem Körper wurde über lange Zeit zu viel Energie zugeführt. Somit musste auch viel zu viel Insulin produziert werden. Der Körper kommt nicht mehr mit, die Zellen sind ausgelaugt und die körpereigene Produktion reicht nicht mehr aus.