Ernährung und Diabetes vom Diabetikerkreis bis zum Wein

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist neben der regelmäßigen Kontrolle der Blutzuckerwerte sowie regelmäßiger Bewegung und dem Führen eines Tagebuchs das A und O einer Diabetes-Behandlung. Dabei unterscheidet sich die moderne Diabetesernährung kaum von der Ernährung eines gesunden Menschen. Dies bedeutet auch, dass mittlerweile nicht mehr extra für den Diabetiker gekocht werden muss. In Bezug auf die Energiezufuhr existieren grundsätzlich keine Unterschiede zwischen Diabetikern und Nicht-Diabetikern. Sie sollte dabei so hoch sein, dass ein normales Gewicht erreicht oder gehalten wird. Dies ist vor allem für Betroffene mit dem Typ-2 von entscheidender Bedeutung, da die Wirkung des Hormons Insulin mit dem Ansteigen des Körpergewichts abnimmt. In den meisten Fällen führt sogar eine Gewichtsreduktion zu einer erheblichen Verbesserung bzw. zu einer Normalisierung der Blutzuckerwerte. Der Typ-2-Diabetiker sollte in jedem Fall seine Mahlzeiten gleichmäßig über den Tag verteilen. Alsdann reicht das Restinsulin häufig aus.
Die einzigen Lebensmittel, die überhaupt Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben, sind Lebensmittel der Kategorie Kohlehydrate. Trotz allem sollten diese nicht auf dem Speiseplan fehlen. Allerdings kann es von Vorteil sein, wenn diese Kohlenhydrate auf verschiedene kleinere Mahlzeiten verteilt werden. Hierdurch können Blutzuckerschwankungen vermieden werden. Ebenso zählt Zucker zu den Kohlehydraten. Kleine Mengen Zucker sind jedoch auch für den Diabetiker erlaubt. Allerdings nur, wenn dieser eine gute Stoffwechseleinstellung besitzt sowie eine regelmäßige Selbstkontrolle durchführt. Ferner sollte der Zucker nicht durch Getränke oder sogar in purer Form konsumiert werden. Um Getränke zu süßen, eigenen sich kalorienfreie Süßstoffe, wie zum Beispiel Cyclamat, Aspartam oder Saccharin. Bei dem Genuss von Alkohol sollten Diabetiker vorsichtig sein, insbesondere Typ-2-Diabetiker.