Das vegetative Nervensystem spielt im menschlichen Körper eine große Rolle. Oftmals wird man sich dieser Rolle jedoch erst dann richtig bewusst, wenn das vegetative Nervensystem einer Störung unterliegt, d. h., es hier zu Beschwerden kommt. Diese können zahlreicher kaum sein und Auswirkungen auf den gesamten Organismus nach sich ziehen.
Das vegetative Nervensystem wird medizinisch in zwei Kategorien unterteilt. Zum einen gibt es hier das sympathische Nervensystem (med.:Sympathikus), zum anderen das parasympathische Nervensystem (med.:Parasympathikus). Beides sind Gegenspieler, die eigene Funktionen innehaben und wichtige vegetative Rollen übernehmen.
Das vegetative Nervensystem an sich wird vom Hypothalamus gesteuert und ist nicht durch das Bewusstsein regulierbar.
Über das vegetative Nervensystem werden der Blutdruck, der Puls, die Muskelbewegungen und auch viele andere Körperfunktionen gesteuert. Ist der Mensch beispielsweise einem starken Stress unterworfen, so wird hier der Sympathikus aktiviert, welcher für den nun steigenden Blutdruck und auch die Pulsfrequenz verantwortlich ist. Die gleichen Blutdruck- oder Pulserhöhungen könnten allerdings auch beim Trinken von Kaffee erreicht werden da auch hierdurch der Sympathikus angeregt wird und entsprechende Körperfunktionen steuert.
Da der Gegenspieler des Sympathikus der Parasympathikus ist, kommt dieser ins Spiel, wenn der Mensch zur Ruhe kommt. Auch hier werden sämtliche Körperfunktionen, wie Blutdruck, Puls und Muskeltonus reguliert, sodass die Frequenzen hier sinken. Ist das vegetative Nervensystem durch anhaltenden Stress oder organischen Erkrankungen nachhaltig gestört, kann es zu erheblichen gesundheitlichen Problemen kommen, die den Patienten arg belasten. Herz-Rhythmus-Störungen oder Muskelzucken sind nur einige davon, die neben der Gefährlichkeit natürlich immer sehr unangenehm sind. Angst die Folge, denn wer von plötzlichem Herzrasen –ohne erkennbarem Grund- geplagt wird, hat schon alleine aus diesem Grund den Verdacht, schwer krank zu sein.