Besondere Pflegekonzepte für Senioren mit Diabetes

Diabetes ist fast schon zu einer Volkskrankheit geworden, von der meist Senioren betroffen sind und unter den Spätfolgen leiden. Viele ältere Menschen leben in Altenheimen oder aber in betreuten Wohnstätten. In vielen Fällen ist es so, dass die Senioren ein Pflegeheim vorziehen müssen, da sie sich selbst nicht mehr versorgen können beziehungsweise pflegebedürftig geworden sind. Die Kosten für ein Pflegeheim sind enorm und steigen kontinuierlich weiter an. Nicht alle älteren Menschen haben für diesen Fall vorgesorgt. Wer jedoch eine gute Pflegevorsorge vertraglich festgelegt hat, kann die Kosten für ein Pflegeheim auffangen. Damit ist der Lebensabend abgesichert.

Pflegekonzepte für Senioren im Altenheim

Senioren, die in einem Altenheim leben, können ihr Leben noch zu einem gewissen Teil selbst bestimmen. Das Altenpflegepersonal hat während der Ausbildung eine besondere Schulung in Bezug auf die Pflege von Heimbewohnern durchlaufen, die an Diabetes erkrankt sind. Für Senioren ist es oft schwer zu verstehen, was die Betreuer mit Therapien meinen. Oft sind deshalb die nächsten Angehörigen für die Behandlung gefordert.

Erschwerend kommt hinzu, dass gerade bei Altersdiabetes auch psychische Störungen sowie Verwirrtheit und körperliche Veränderungen mit der Krankheit einhergehen. Die Altenpfleger haben keine leichte Aufgabe, die Heimbewohner für Therapien zu gewinnen. Für Diabetiker ist es lebenswichtig, dass die Kontrollen in Bezug auf den Blutzucker, den Urin und das Gewicht regelmäßig erfolgen.

Die Pflege im Pflegeheim

Ist der ältere Mensch im Pflegeheim untergebracht, so kann er sich nicht mehr selbst versorgen und ist zum Pflegefall geworden. Bei Senioren, die an Diabetes erkrankt sind, ist in vielen Fällen das Pflegeheim die letzte Wohnstätte in ihrem Leben. Das Pflegepersonal achtet besonders darauf, dass die Kontrollen regelmäßig durchgeführt werden und die Patienten eine spezielle Kost erhalten. Außerdem achten sie besonders auf die Hygiene, und hier insbesondere auf die Fußpflege. Die Füße dürfen nicht vernachlässigt werden, denn hier zeigen sich gerne Geschwüre. Das Risiko, ein Fußganggrän – also einen diabetischen Fuß – zu bekommen, ist bei Diabetikern 40-mal größer als bei Menschen, die diese Krankheit nicht haben.

Die Abgabe von Medikamenten bespricht das Pflegepersonal mit dem Arzt und gibt entsprechend die Arzneimittel an den Patienten ab, was insbesondere für Insulin gilt, das für den Diabetiker lebensnotwendig ist. Die Mahlzeiten werden, sofern notwendig, ebenfalls mit dem Arzt besprochen – doch meist haben Pflegeheime einen besonderen Speiseplan für Diabetiker.

Je nachdem, wie schwer der Patient durch Diabetes beeinträchtigt ist, wird die Planung für Krankengymnasten sowie Ergotherapeuten vorgenommen und – sofern es nötig ist – auch ein Logopäde hinzugezogen. Beim Gespräch mit dem Arzt sollten die Angehörigen zugegen sein, denn letztendlich kann es durchaus der Fall sein, dass sie für den Patienten beziehungsweise ihr Familienmitglied Entscheidungen treffen müssen.