Was ist Diabetes?

Bei Diabetes handelt es sich um eine chronische, schwere Stoffwechselerkrankung, bei der das Zusammenspiel von Insulin und Blutzucker gestört ist und dadurch treten verschiedene Folgeschäden auf.

Die Bauchspeicheldrüse produziert zu wenig Insulin

Ein gesunder Körper produziert Insulin in ausreichender Menge und somit kann der Blutzuckerspiegel gehalten werden. Bei Diabetespatienten hingegen kann die Bauchspeicheldrüse nicht mehr ausreichend Insulin liefern und dann beginnt der Blutzuckerspiegel zu schwanken. Die direkten Folgen davon können von Durst und Heißhunger bis hin zu Schwindel und sogar Bewusstlosigkeit reichen, wenn keine Behandlung aufgenommen wird. Patienten, deren Bauchspeicheldrüse zwar noch Insulin produziert, aber nicht in ausreichender Menge, können durch Tabletten so eingestellt werden, dass der Blutzuckerspiegel ohne große Schwankungen auskommt. Andere Betroffene müssen ihrem Körper regelmäßig künstliches Insulin in Form von Spritzen zuführen, um irreparable Schäden zu vermeiden.

Wie hängt das Insulin mit dem Blutzuckerspiegel zusammen?

Der Blutzuckerspiegel eines gesunden Menschen pendelt geringfügig in einem Rahmen. Wenn Nahrung aufgenommen wird, produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin, das zum Transport von Glukose benötigt wird. Nur wenn die Glukose transportiert werden kann, ist eine Energiegewinnung möglich und zudem sorgt das Insulin dafür, dass Glukose in den Muskeln eingelagert werden kann, was eine starke Schwankung des Blutzuckerspiegels auch verhindert, wenn länger keine Nahrung zugeführt wird. Bei einem zu niedrigen Spiegel beginnen Betroffene zu schwitzen. Sie zittern auch und verspüren ein Heißhungergefühl. Ist der Blutzuckerspiegel hingegen zu hoch, fühlt sich die Haut sehr trocken an und die Betroffenen haben großen Durst. Bauchschmerzen und Fieber können auftreten und sogar Bewusstlosigkeit kann eintreten.

Es gibt zwei verschiedene Typen

Man unterscheidet zwei verschiedene Typen von Diabetes. Zum einen gibt es Altersdiabetes, das so genannt wird, weil man als Ursache eine Ermüdung der Bauchspeicheldrüse ermittelt hat und die Krankheit meist erst nach dem 40. Lebensjahr in Erscheinung tritt. Diese Form der Erkrankung nennt man auch Diabetes Typ 2. Bei der zweiten Erscheinungsform, Diabetes Typ 1, handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper die Insulinproduzierenden Zellen als Feind sieht und bekämpft. Die Ernährung spielt bei dieser Form der Krankheit keine tragende Rolle und die Gabe von künstlichem Insulin muss ein Leben lang erfolgen, während beim Altersdiabetes durch eine gesündere Lebensweise die Medikamente verringert und auch die Gabe von Insulin reduziert oder sogar komplett abgestellt werden kann.